Arno Reinfrank

Arno Reinfrank (1934-2001)

 

Herzlich Willkommen!

Hier finden Sie einen Überblick über Leben und Werk von Arno Reinfrank.

Arno Reinfrank lebte in einer Zeit, die ganz anders war als die heutige. Aber immer war er sich  der drängenden Themen, der Errungenschaften der Wissenschaft und Technik, der Schönheit der Natur und der Liebe bewusst, und so übertrug  er seine eigenen Erfahrungen in Gedichte und Geschichten, die Abstand nahmen vom Persönlichen, vom lyrischen Subjekt, Abstand vom "Ich". Sie standen in einem universellen Kontext, der jeden ansprach.

Seine Heimatverbundenheit kommt vor allem in seinen skurilen, urkomischen Geschichten in Pfälzer Mundart zur Geltung.

Obwohl zwischen 1950 und 2001 entstanden, bleibt sein schriftstellerisches Werk stellenweise von geradezu prophetischer, unmittelbarer Wirkung und Relevanz auch für heutige Leser. Es zeigt, dass sich die Welt im Innern gar nicht so sehr verändert hat.

Reinfrank war ein mutiger, kritischer Kopf und scheute sich nicht davor, jene anzugreifen, welche die Macht missbrauchen. Er bleibt im Gedächtnis durch den Arno-Reinfrank-Literaturpreis, der alle drei, und den Jugendpreis, der alle zwei Jahre verliehen wird, sowie durch Publikationen wie Die Zwitschermaschine (2018).

 
 

08.03.2024
Arno-Reinfrank-Literaturpreis 2024
Siebte Preisträgerin ist Anja Kampmann

Anja Kampmann|Foto: © Dirk Skiba

Die in Leipzig lebende Lyrikerin und Autorin Anja Kampmann erhält den
mit 5.000 Euro dotierten Arno-Reinfrank-Literaturpreis 2024.

Die Jury des Arno-Reinfrank-Preises war besonders beeindruckt von Anja Kampmanns Lyrikband "Der Hund ist immer hungrig" (2021 bei Hanser in München erschienen). Mit ihrer poetischen Klage über die vom Menschen verursachte Naturzerstörung, ihrer Benennung politischer Erblasten aus der Nazizeit, die bis in die Gegenwart wirken, ihren Zeilen aus der Perspektive nicht privilegierter Mitmenschen, ihrem Realismus, der auch technische Fakten aufgreift und in Lyrik verwandelt, mit ihrer Sorge um die Zukunft unserer Welt ist sie eine würdige Preisträgerin, die viele der Anliegen, die Arno Reinfranks schriftstellerisches Schaffen prägten, in ihrem ganz eigenen Ton und auf ihre ganz eigene Weise bearbeitet.

 

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