Bärentanz

Unter dem thematisch leitenden Titel der letzten Gruppe, »Das Lob praktischer Phantasie«, eröffnet sich der konzeptionelle Kern der »Poesie der Fakten«, ohne sich jedoch darin zu erschöpfen. Es geht nicht bloß darum, Technisches zur Gedichttauglichkeit zu erheben und es so - gleichsam mechanisch - in lyrisches Sprechen zu überführen. Auch nicht darum, das Inventar lyrischpoetischer Sprachzeichen um Ausdrücke aus dem Bereich wissenschaftlich-technischer Fachsprachen zu erweitern. Dem Verfasser der »Poesie der Fakten« gerät nie der Mensch und das was den Menschen ausmacht bzw. ihn ausmachen sollte, aus dem Blick. Von hier aus erhebt sich die Frage und Suche nach einer neuen Meta-Spiritualität, nach der Möglichkeit eines Schirms, der überspannen könnte, was unter Menschlichkeit begriffen werden soll. Texte wie »Die Elisabethinen«, »Ein Japaner knipst« oder »Kreuzfahrt« versuchen in eine Richtung zu leuchten, wo diese zum Vorschein kommen könnte.